Dienstag, 7. Mai 2013

Der 8. Mai. - Der Tag der Befreiung

Morgen jährt sich der 8. Mai, der Tag an dem der Zweite Weltkrieg endete. Die einen nennen es "Tag der Befreiung", die anderen reden vom "Tag der Kapitulation". Nach endlosem Leid das das Nazi-Regime über zahllose Menschen gebracht hatte brach das Terror-Regime endgültig zusammen. Kurzfristige Versuche eine selbsternannten "Reichsregierung" unter Admiral Dönitz setzten die Alliierten ein schnelles Ende.


Die Hauptverantwortlichen des Naziterrors hatten sich entweder durch Selbstmord der Verantwortung entzogen oder wurden dem internationalen Tribunal in Nürnberg überantwortet und abgeurteilt. Zurück blieb ein total zerstörtes Land von dem der Krieg einst ausgegangen war und Millionen Menschen die auf den Strassen Europas umherzogen. Für viele war dieser 8. Mai das Ende des Leidens und für andere begannen die Leiden erst. Und dennoch ist dieser Tag ein "Tag der Befreiung", der Befreiung von einem unmenschlichen Regime das Tod und Verderben über die Welt gebracht hat. An diesem Tag gedenken wir der Opfer des Faschismus, der Toten von Auschwitz, Buchenwald und den anderen Konzentrationslagern, der Toten des belagerten Leningrad und  Oradour genau so wie der Opfer in den ardeatinischen Höhlen. Zu nennen sind auch die Opfer der "Weissen Rose" und die Toten die der sog. "Volksgerichtshof" zu verantworten hat.

Auch wenn der Tag der Befreiung in der DDR seinerzeit begangen wurde und dabei die Gräuel die auch an der deutschen Bevölkerung begangen wurden unter den Tisch fallen liessen, so ist das kein Grund nicht der Befreiung vom Naziterror zu gedenken. Dies gilt umso mehr, als heute das einst überwunden geglaubte menschenverachtende Denken erneut sein Haupt erhebt und sich langsam und unmerklich den Weg zurück selbst in bürgerliche Kreise bahnt.

Das Töten der NSU, das seinerzeit als "Döner-Morde" in der Presse auftauchte und die "klammheimliche Zustimmung" beim Brennen von Asylbewerberheimen in Rostock-Lichtenhagen sprechen da eine beredte Sprache. Grund genug weiterhin aufmerksam zu bleiben wenn der braune Mob irgendwo wieder auftritt und seine unsäglichen Parolen unter das Volk zu bringen versucht.

Der 8. Mai ist nicht nur ein Tag des Erinnerns an die Befreiung vom NS-Regime. Er ist eine stete Mahnung dem faschistischen Gedankengut entschieden entgegen zu treten wo immer dieses Gedankengut sein Gorgonenhaupt erhebt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke für Ihren Kommentar. Er wird nach Moderation freigeschaltet.